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Afrikas informelle Wirtschaft für junge Menschen nutzbar machen

LUSAKA – Im Jahr 2050 werden 25 Prozent der Arbeitskräfte weltweit in Afrika beschäftigt sein. Und doch gibt es keine Garantie dafür, dass diese Menschen - insbesondere der wachsende Anteil junger Menschen unter ihnen – ein reguläres Arbeitsverhältnis haben werden, geschweige denn einen menschenwürdigen Job.

Von den fast 420 Millionen afrikanischen Jugendlichen (im Alter von 15-35 Jahren) ist derzeit ein Drittel arbeitslos, ein weiteres Drittel arbeitet in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Nur einer von sechs jungen Afrikanern ist in Lohnarbeit beschäftigt. Da es nur wenige Möglichkeiten und noch weniger Hoffnung gibt, greifen junge Menschen möglicherweise zu Aktivitäten wie Prostitution, um über die Runden zu kommen, oder zu Ablenkungen wie illegalen Drogen.

Afrikas größte Generation droht nun Gefahr, verloren zu gehen - ein Scheitern, das weitreichende Folgen hätte. Wenn Afrikas Humankapital untätig bleibt, wird seine Innovationsfähigkeit erschöpft und sein Wachstumspotenzial vergeudet. Die Nachfrage nach staatlichen Leistungen wird steigen, was den Druck auf die öffentlichen Haushalte verstärkt, und die Frustration der Bevölkerung wird zunehmen, was möglicherweise soziale Unruhen und politische Instabilität schürt.

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