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Wie sich die Sozialversicherungssysteme retten lassen

CAMBRIDGE – Jede Gesellschaft steht vor der schwierigen Aufgabe, ihre nicht länger arbeitenden Senioren zu unterstützen. In früheren Zeiten lebten Ruheständler bei ihren erwachsenen Kindern, kümmerten sich um deren Nachwuchs und halfen im Haus. Doch diese Tage sind weitgehend vorbei. Ruheständler und ihre erwachsenen Kinder ziehen gleichermaßen ein Leben in Unabhängigkeit vor.

In einer rationalen Wirtschaftswelt würden Menschen während ihrer Erwerbsjahre genug ansparen, um eine Pension zu erwerben, die ihnen nach dem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben einen angenehmen Lebensstandard finanziert. Doch die meisten Menschen tun das nicht – sei es aus Kurzsichtigkeit oder aufgrund der durch staatliche Sozialversicherungsprogramme geschaffenen Anreize.

Die europäischen Regierungen unterhalten daher seit Otto von Bismarck umlagefinanzierte Rentensysteme, und die US-Regierungen tun dies seit Franklin Roosevelt. In jüngerer Zeit hat auch Japan ein derartiges System eingeführt.

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