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Wirtschaftlicher Wohlstand im digitalen Zeitalter

SAN JOSE – Weltweit fordern die Menschen Veränderungen. Die jüngsten Wahlergebnisse, von denen das Brexit-Votum im Vereinigten Königreich und die Präsidentschaftswahlen in den USA vielleicht die bemerkenswertesten sind, habe ein Schlaglicht auf die wachsende wirtschaftliche Ungleichheit geworfen. In diesem Umfeld ist es zwingend erforderlich, dass die Regierungen eine klare Vision für ein breite Schichten einbeziehendes Wirtschaftswachstum formulieren und umsetzen, die nicht nur die Steuer- und Handelspolitik (den Fokus vieler der heutigen Debatten), sondern auch die Digitalisierung berücksichtigt.

Die Digitalisierung stellt eine potenzielle Wertschöpfung von 19 Billionen Dollar während des kommenden Jahrzehnts dar und könnte es vielen Ländern ermöglichen, das BIP-Wachstum, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Innovation anzukurbeln. Schon jetzt sind die profunden Auswirkungen erkennbar, die die Digitalisierung auf Länder hat, die sie zu einem zentralen Treiber ihrer wirtschaftlichen Strategien machen.

In Indien etwa ist Ministerpräsident Narendra Modi dabei, eine Strategie umzusetzen, die Indien in ein technologisches Kraftzentrum verwandelt und die Bühne für eine digitale Zukunft bereitet. In Frankreich hat die Regierung in einen umfassenden nationalen Digitalplan investiert, der in den nächsten 3-5 Jahren 1,1 Millionen Arbeitsplätze schaffen und während des kommenden Jahrzehnts einen Beitrag von 101 Milliarden Dollar zum BIP leisten dürfte.

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