blair26_Eric LafforgueArt in All of UsCorbis via Getty Images_ethiopia farmers Eric Lafforgue/Art in All of Us/Corbis via Getty Images

Umgestaltung der afrikanischen Landwirtschaft

LONDON – Im Laufe der nächsten 30 Jahre wird sich die Bevölkerung Schwarzafrikas auf über zwei Milliarden verdoppeln, und seine Volkswirtschaften werden sich industrialisieren. Afrikas Entwicklung wird daher entscheidend für die künftige Stabilität, den Wohlstand und die Gesundheit in der Welt sein. Daher sollte der Kontinent viel mehr internationale Aufmerksamkeit erhalten.

Die COVID-19-Krise hat eine Anzahl globaler Schwächen aufgezeigt. Hierzu gehören die unkoordinierte Beschaffenheit der weltweiten Reaktion auf die Pandemie, die Unfähigkeit der Welt zur Unterstützung der ärmsten Länder und ihrer Bevölkerungen bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen und natürlich die Schwäche der bestehenden Infrastruktur im Gesundheitswesen. Die Regierungen müssen diese Schwächen – neben anderen wichtigen globalen Herausforderungen vom Klimawandel und steigender Ungleichheit bis hin zu technologischen Umwälzungen und globalem Terrorismus – dringend in Angriff nehmen.

Darüber hinaus haben anfällige Landwirtschafts- und Ernährungssysteme insbesondere in Afrika und anderen einkommensschwachen Regionen die Auswirkungen der Pandemie verschärft. Sofern wir nichts dagegen tun, könnten die Mängel dieser Systeme alle in den kommenden Jahren eintretenden Krisen vertiefen.

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