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Bildung ist entscheidend bei Afrikas Reaktion auf COVID-19

WASHINGTON, DC – Die afrikanischen Regierungen stehen vor großen Herausforderungen: steigenden COVID-19-Zahlen, fragilen Gesundheitssystemen, einer zunehmend unsicheren Lebensmittelversorgung und, in einigen Gegenden, wachsender sozialer Unruhe. Und nun, da die Staatseinnahmen angesichts des steilsten wirtschaftlichen Rückgangs in Jahrzehnten austrocknen, schrumpfen die zur Bewältigung dieser Herausforderungen zur Verfügung stehenden Mittel.

Aktuell stehen bei klammen Regierungen und ihren internationalen Entwicklungspartnern öffentliche Gesundheit, soziale Absicherung und Konjunkturimpulse zu Recht an erster Stelle. Doch scheinen sie einer ihrer wichtigsten Hilfsmittel zu vergessen: die Bildung.

Jüngste Analysen zeigen, dass einige afrikanische Staaten in Reaktion auf die Pandemie ihre Bildungshaushalte kürzen – und soweit man sich an der globalen Finanzkrise von 2008 orientieren kann, werden es die Geber auch tun. Und während die Regierungen es während der Krise von 2008 schafften, ihre Bildungshaushalte durch Ausgabe von Staatsanleihen aufrechtzuerhalten, ist die derzeitige öffentliche Schuldenlast des Kontinents schon jetzt hoch, und die Kreditbedingungen sind ungünstig.

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