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Warum der NFT-Markt zusammenbrechen wird

LAUSANNE – Im März 2021 verkaufte das Auktionshaus Christie’s eine vom Künstler Beeple geschaffene JPEG-Datei für 69,3 Millionen Dollar – ein Rekord für ein digitales Kunstwerk. Das Eigentum an dem JPEG-Original mit dem Titel „Everydays: The First 5000 Days“ wurde durch ein nicht-fungibles Token (NFT) abgesichert.

Der Verkauf machte Schlagzeilen, und inzwischen sind NFTs heißbegehrt. Die Anleger investierten 2021 27 Milliarden Dollar in diesen Markt, und Meta – so der neue Name der Facebook-Muttergesellschaft – plant nun angeblich, seinen Nutzern die Erstellung und den Verkauf von NFTs zu ermöglichen. Es gibt dabei nur ein Problem: Der NFT-Markt wird irgendwann zusammenbrechen, und zwar aus einer Vielzahl von Gründen.

Im Wesentlichen ist ein NFT ein handelbarer Code, der an Metadaten wie etwa ein Bild angehängt ist. Ein sicheres Computernetzwerk erfasst den Verkauf in einem digitalen Bestandsverzeichnis (einer Blockchain), das den Echtheits- und Eigentumsnachweis des Käufers darstellt.

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