

From semiconductors to electric vehicles, governments are identifying the strategic industries of the future and intervening to support them – abandoning decades of neoliberal orthodoxy in the process. Are industrial policies the key to tackling twenty-first-century economic challenges or a recipe for market distortions and lower efficiency?
CAMBRIDGE – Der Einmarsch Russlands in die Ukraine verlief schnell und dramatisch, doch die wirtschaftlichen Folgen werden viel langsamer eintreten und weniger spektakulär sein. Der Krieg selbst ist äußerst tragisch, vor allem für das ukrainische Volk, aber auch für das russische Volk und die globale Ordnung im Allgemeinen. Wenn so etwas passiert, erwarten wir, dass es wie ein Moralstück abläuft, in dem sich alle schlimmen Folgen in jeder Dimension, auch in der Wirtschaft, gleich dramatisch auswirken. Aber die Wirtschaft funktioniert nicht so.
Die Finanzmärkte reagierten zwar rasch auf die Nachricht vom Einmarsch Russlands. Der MSCI All Country World Index, ein führender globaler Aktienindex, fiel auf den niedrigsten Stand seit fast einem Jahr. Der Ölpreis stieg auf über 100 Dollar pro Barrel, während die europäischen Erdgaspreise zunächst um fast 70 % in die Höhe schnellten.
Diese Energiepreiserhöhungen werden sich negativ auf die Weltwirtschaft auswirken. Europa ist besonders gefährdet, da es in den letzten Jahren wenig getan hat, um seine Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern, und in einigen Fällen – insbesondere in Deutschland, das aus der Kernenergie ausgestiegen ist – diese sogar noch verschärft hat.
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