Von Ruanda lernen

GENF – Wie ist es möglich, dass Ruanda - eines der ärmsten Länder der Welt und immer noch in der Aufbauphase nach einem brutalen Bürgerkrieg - in der Lage ist, die Teenager-Mädchen seines Landes wirksamer gegen Krebs zu schützen als die G-8-Länder? Nach nur einem Jahr berichtet Ruanda, dass über 93 Prozent der heranwachsenden Mädchen gegen das humane Papillomavirus (HPV) geimpft seien – also gegen die bei weitem häufigsten Ursache von Gebärmutterhalskrebs. Die Durchimpfungsrate in den reichsten Ländern der Welt ist unterschiedlich, liegt allerdings mancherorts unter 30 Prozent.

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